Eine engagierte Elternschaft mit Unterstützung der „Wir Mühlviertler” — Förderverein für regionale Entwicklung, gründen die SOKRATES-Schule Mühlviertel.
Warum eine neue private Schule?
Ziel ist es, eine andere Art der Pädagogik anzuwenden, bei welcher den Kindern der Freiraum gegeben wird ihr inneres Wissen zu erkennen und ihre eigenen Talente zu entdecken. Diese Talente werden dann im Rahmen sokratischen Denkens entwickelt und gefördert.
Im sokratischen Denken lernen wir Lügen und Irrtümer zu enttarnen. Lügen in Behauptungen werden durch prüfendes Fragen enttarnt und eigene Irrtümer durch Selbstüberprüfung erkannt. Dem Kind wird es ermöglicht eine eigene Orientierung zu gewinnen und die eigenen Erkenntnisse und Einsichten konstruktiv zu vertreten. Somit ist es verlässlicher Partner für andere Menschen im Beruf, bei Freunden und in der Familie.
Sokrates entwickelte den strukturierten Dialog (Mäeutik oder Hebammenkunst), mit welchem er in einem Gespräch die Erkenntnis aus dem Schüler ohne Belehrung (Information) des Lehrers „hervorlocken” will.
Ziel
In der Sokrates Schule Mühlviertel wird den Kindern mit Liebe und Respekt begegnet. Der Grundgedanke ist die Förderung der Stärken und Begabungen des Kindes. Vor allem die Neugier und die Begeisterung soll beibehalten werden. Dadurch ist ein viel schnelleres und nachhaltigeres Lernen möglich ohne es als Belastung zu empfinden. Die Kinder werden dadurch aufgeschlossen, mutig, selbstreflektiert, verantwortungsbewusst und erfahren Herzensqualitäten. Die StudentInnen erwerben Fähigkeiten und Fertigkeiten und erarbeiten sich damit selbst ihr Wissen.
In der heutigen und wohl auch zukünftigen Arbeitswelt wird großer Wert auf Persönlichkeitseigenschaften wie Kommunikationsfähigkeit, selbständiges Denken und Arbeiten, Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit gelegt.
In unserer Schule wird ein Rahmen geschaffen, der es den Kindern ermöglicht, solche Kompetenzen früh zu erlernen und ihre Persönlichkeit zu formen, damit sie genau mit diesen Eigenschaften gestärkt ins Leben gehen können.
Pädagogische Praxis
Der Projektunterricht der Sokrates Schule findet in einer altersgemischten Gruppe statt, in den sich die StudentInnen ihren Interessen entsprechend einbringen. Diese Projekte gehen von den Ideen, Wünschen und Vorlieben der StudentInnen aus. Bei Problemsituationen werden sie von den Pädagogen durch gezielte Fragen im sokratischen Sinn unterstützt. Die klassischen Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) werden durch kreative Inspiration, körperlichem Ausdruck und auch fachlichem Wissen in solchen Projekten erlernt, angewandt und beherrscht. In diesen Prozessen werden den Studentinnen keine Antworten gegeben, sie werden ermutigt, Fragen zu stellen und durch Forschen, Philosophieren, Nachschlagen oder Entdecken selbst Antworten zu finden.
Schule
Die Sokrates Schule Mühlviertel ist eine private Bildungseinrichtung für junge Menschen im Alter von 6 bis 15 Jahren (1. bis 8. Schulstufe). Hier wird nach dem vom Ministerium anerkannten Lehrplan für Privatschulen (sog. Herzogenburger Lehrplan) und dem Differenzlehrplan gearbeitet. Träger der Schule ist der Verein „Sokrates Schule Mühlviertel” — dieser beabsichtigt gemeinnützig zu arbeiten und keinen Gewinn zu erwirtschaften.
Die Räumlichkeiten der Schule sind am Lesterhof in Lest 1, 4212 Neumarkt im Mühlkreis
Zum Nachdenken
Vor langer Zeit entschloss sich die Tierwelt, einen entscheidenden und mutigen Schritt zu tun, um den Herausforderungen der neuen Zeit zu begegnen. Deshalb wurde beschlossen, eine Schule zu gründen. Es wurde ein Lehrplan aufgestellt, der die Fächer Rennen, Klettern, Schwimmen und Fliegen enthielt. Um die Anwendung des Lehrplans möglichst einfach zu halten, sollten alle Tiere beim Unterricht in allen Fächern teilnehmen. Die Ente war hervorragend in Schwimmen, tatsächlich sogar besser als ihr Lehrer. Allerdings zeigte sie nur eben befriedigende Leistungen in Fliegen und war sehr schwach in Rennen. Da sie nur sehr langsam rennen konnte, musste sie den Schwimmunterricht auslassen und nachsitzen, um Rennen zu üben. Dies wurde solange beibehalten, bis ihre Schwimmfüße ziemlich zerschlissen waren und sie damit nur noch mäßig schwimmen konnte. Mittelmäßige Leistungen wurden aber durchaus akzeptiert, sodass sich darüber niemand aufregte, nur die Ente selbst.
Das Kaninchen war zunächst Klassenbester in Rennen, bekam aber bald einen Nervenzusammenbruch wegen des vielen Nachhilfeunterrichts in Schwimmen.
Das Eichhörnchen war herausragend in Klettern, wurde aber im Fach Fliegen schnell ausgesprochen demotiviert, da der Lehrer verlangte, dabei vom Boden aus zu starten und nicht vom Baumwipfel. Durch Überanstrengung bekam es schließlich Muskelkater und erreichte in Klettern nur noch die Note befriedigend und in Rennen ausreichend.
Der Adler war ein Problemkind und musste ernsthaft ermahnt und auch bestraft werden. Im Klettern bis zum Baumwipfel war er der Schnellste, ließ sich aber nicht davon abbringen, es so zu machen, wie er es wollte.
Am Ende des Schuljahres hatte ein etwas ungewöhnlicher Aal die beste Durchschnittsnote und durfte die Rede beim Abschiedsfest halten.
Die Wüstenhunde behielten ihr Kind zu Hause und verweigerten die Zahlung von Schulgeld, da die Schulverwaltung nicht bereit war, die Fächer Wühlen und Graben in den Lehrplan aufzunehmen. Stattdessen schickten sie ihr Kind zu einem Dachs in die Lehre und gründeten später zusammen mit den Murmeltieren und Erdhörnchen eine freie Privatschule.
Aus den „Fundamentals of Neuropsychology”
Finanzierung
Um mit der Schule im Herbst 2013 zu starten ist eine entsprechende Finanzierung notwendig. Diese Finanzierung soll durch
- Öffentliche Gelder
- Mitgliedsbeiträge
- Einnahmen aus Veranstaltungen
- Sponsoren
erreicht werden. Um die finanzielle Last der Eltern so gering wie möglich zu halten, sind wir auf Sponsoren angewiesen. Deshalb bitte ich Dich lieber Leser, dieses tolle Projekt zu unterstützen und damit einen wertvollen Beitrag für die Bildungslandschaft und die Zukunft unseres Landes zu leisten.
Kontakt: sokrates-schulemuehlviertel@aon.at