Wann ist man mutig?

    Markus Hengstschläger diskutiert mit Studierenden:

    ACADEMIA SUPERIOR, die Gesellschaft für Zukun­fts­forschung mit Sitz in Linz, hat wieder Studierende aus Oberöster­re­ich dazu ein­ge­laden, gemein­sam mit ihrem Wis­senschaftlichen Leit­er Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger zu disku­tieren. Dies­mal wurde die Frage gestellt, wo unsere Gesellschaft mehr Mut braucht und wie mehr Mut in unser­er Gesellschaft entste­hen kann. Der Studieren­den-Work­shop ist der erste Teil des ACADEMIA SUPERIOR SYMPOSIUMS, das am 17. und 18. März in Gmunden stat­tfind­et. Aus­gewählte Studierende aus dem Work­shop wer­den zu den Diskus­sio­nen des Sym­po­siums ein­ge­laden, um gemein­sam mit inter­na­tionalen Gästen Zukun­ft­s­the­men zu diskutieren.

    Kommunikation und Selbstreflexion als Weg zum Mut

    Mut ist eine indi­vidu­elle Angele­gen­heit. Trotz­dem kon­nten die jun­gen Disku­tan­ten einige Rah­menbe­din­gun­gen iden­ti­fizieren, die Mut in Gesellschaft, Poli­tik, Wis­senschaft und Wirtschaft fördern. Wie kommt nun aber mehr Mut in die Gesellschaft? Der Genetik­er Hengstschläger zeigte einen Weg auf: „Wir müssen bei der soge­nan­nten intra- und inter­per­son­ellen Kom­pe­tenz anset­zen und diese in der Schule, ja eigentlich schon ab dem Kinder­garten, ver­mit­teln. Andere Län­der machen das bere­its“. Konkret: Erstens soll­ten alle Kinder befähigt wer­den, sich selb­st und die eige­nen Tal­ente zu finden.

    Die Fähigkeit zur Selb­stre­flex­ion und das Bewusst­sein über die eige­nen Stärken sind die Basis für Selb­st­be­wusst­sein, was wiederum die Basis ist für Mut. Zweit­ens soll­ten alle Kinder mehr Kom­mu­nika­tion­skom­pe­tenz ver­mit­telt bekom­men, um mit anderen sprechen und im Team zusam­me­nar­beit­en zu kön­nen. Kom­mu­nika­tion ist die Basis, um Empathie herzustellen, Mut zu ver­mit­teln und gemein­sam neue Wege beschre­it­en zu können.

    So kommt mehr Mut in die Welt

    Im Rah­men des Work­shops kamen die Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmer zu fol­gen­den Erkenntnissen:

    • Was in Öster­re­ich am stärk­sten fehlt, ist die Ehrlichkeit, zu den eige­nen Fehlern zu ste­hen. Dieser Mut wird sel­ten aufgebracht.
    • Der Schlüs­sel zu Mut steckt in früh geweck­ten „Selb­st­wirk­samkeits-Erleb­nis­sen“.
    • Mut kann trainiert wer­den. Es braucht Freiräume dafür.
    • Kom­mu­nika­tion, Team­work, Tal­ente- und Selb­stfind­ung soll­ten in der Bil­dung stärk­er gefördert werden.
    • Mut zur eige­nen Mei­n­ung muss stärk­er gefördert wer­den – von klein auf.
    • Ein pos­i­tiv­er Umgang mit Mis­ser­fol­gen, kann zu mehr Mut führen.

    Mehr Infos und Anmel­dung zum ACADEMIA SUPERIOR SURPRISE FACTORS SYMPOSIUM auf www.academia-superior.at/plenum

    Über ACADEMIA SUPERIOR – Gesellschaft für Zukunftsforschung
    Ziel der ACADEMIA SUPERIOR ist es, Zukun­ftschan­cen sicht­bar zu machen, die Inno­va­tion­skraft zu erhöhen sowie die Wet­tbe­werb­s­fähigkeit und die Sicherung des Wohl­stands und der Demokratie in Oberöster­re­ich und darüber hin­aus zu stärken. Der Think Tank engagiert sich für eine sach­liche und zukun­ft­sori­en­tierte Diskus­sion mit inno­v­a­tiv­en und glob­alen Blick­winkeln und bietet Freiräume zum Vor- und Quer­denken. Obmann des gemein­nützen Vere­ins ist LH-Stv. Mag. Dr. Michael Strugl, der wis­senschaftliche Leit­er Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger ste­ht dem 24-köp­fi­gen Beirat vor.

    Foto 1 und 2: Markus Hengstschläger disku­tiert mit Studieren­den aus Oberösterreich.

    Fotos Hon­o­rar­frei © Acad­e­mia Superior/Wakolbinger

    Rück­fra­gen-Kon­takt: Michael Hauer | mail: hauer@academia-superior.at | Tel: 0732 77 88 99 ‑12