Wir brauchen gesunde Kinder!

Es ist extrem wichtig, dass wir gesunde Kinder her­anziehen und diese ein gesun­des Leben „ler­nen”.

Wenn die Kinder im Som­mer, wo die Spe­ich­er mit Vit­a­min D gefüllt wer­den soll­ten, gemäß aktuellen Plä­nen so manchen „Think-Tanks” noch mehr zu Mit­tag in der Schule (d.h. fast immer in geschlosse­nen Räu­men) sein wer­den, fehlt ihnen genau jenes Vit­a­min ver­mehrt, das — mit den meis­ten gesund­heits­fördern­den Neben­ef­fek­ten — nur in der Mit­tagssonne durch die nur dann aus­re­ichend vorhan­dene UVB-Strahlung gebildet wird und das die Men­schen den ganzen Herb­st und Win­ter hin­durch vor vie­len Krankheit­en in der Jugend und im Alter schützt.

Man weiß inzwis­chen, dass die Empfehlung der Hautärzte, sich vor der Mit­tagssonne zu schützen, zwar den Hautkrebs gemindert, dafür aber deut­lich mehr Leid durch innere Kreb­sarten, Osteo­porose und etliche andere Organkrankheit­en her­vorgerufen hat. Man weiß auch, dass aus­re­ichend Vit­a­min D viel mehr Karies ver­hin­dern kann als jede noch so starke „Vergif­tung” unser­er Kinder mit in den Kör­p­er gelangten Flu­o­ri­den, welche neben dem Knochen­bau auch den IQ neg­a­tiv bee­in­flussen. Ich möchte nicht uner­wäh­nt lassen, dass bei der Darstel­lung der teils irrwitzi­gen Schein­er­folge der Flu­o­ri­dierung nie berück­sichtigt wurde, dass „Flu­o­ri­dierte” gle­ichen Alters oft weniger Zähne, und jeden Zahn davon weniger lang, im Mund gehabt hat­ten und diese so bloß vor­getäuschte „Kariesre­duk­tion” min­destens zu einem guten Teil nicht(!) auf eine eventuelle höhere Wider­stands­fähigkeit der Zähne zurück­ging. Von meinem Vater und mir pub­lizierte WHO-Dat­en zeigen z.B. auch, dass in Län­dern wie Spanien, Mal­ta, Griechen­land und Sri Lan­ka mit zunehmen­dem Flu­o­ridge­halt des Trinkwassers die Karies besten­falls zunimmt, jeden­falls nicht abn­immt. Auch dies und dänis­che Dat­en (die trotz meines Protestes und trotz der Ent­deck­ung eines Amerikan­ers, dass sich in Däne­mark die flu­o­ridre­ich­sten Gebi­ete mit den son­nen­re­ich­sten Gebi­eten deck­en und diese Dat­en deshalb dafür ungeeignet sind, vom SCH­ER-Komi­tee der EU-Kom­mis­sion fälschlicher­weise als „Demon­stra­tion” des Flu­o­rid-Effek­ts herange­zo­gen wur­den) unter­stützen die Forschungsergeb­nisse, dass aus­re­ichende Vit­a­min D — Ver­sorgung die kausalere und viel stärk­er gesund­heits­fördernde Zah­nge­sund­heits­maß­nahme ist als der in den 1950er Jahren von den USA aus­ge­gan­gene Fluorid-Hype.

Eben­so zeigen ältere und neuere wis­senschaftliche Ergeb­nisse sehr klar, dass Zuck­er und Auszugsmehle und ins­beson­dere der im all­ge­meinen viel zu hohe Fruk­tose-Anteil der Nahrung der Gesund­heit extrem schaden kön­nen, wobei sich die Schä­den oft erst nach 10 bis 30 Jahren Fehlernährung so bemerk­bar machen, dass diese die Volk­swirtschaft spür­bar zu belas­ten begin­nen. Eine der besten hierüber aufk­lären­den Web­seit­en ist mein­er Mei­n­ung nach www.mercola.com, siehe z.B.
http://articles.mercola.com/sites/articles/archive/2012/09/23/broccoli-health-benefits.aspx?e_cid=20120923_SNL_Art_1 ins­beson­dere die all­ge­me­ingülti­gen „Tips for achiev­ing a Healthy Blood Pres­sure with­out Drugs”.

Kinder und Jugendliche müssen daher — ins­beson­dere bei Sonne — zu Mit­tag(!) und sobald es die Tem­per­a­turen erlauben mit eher wenig Bek­lei­dung, dafür aber kürz­er, unbe­d­ingt eine Zeit lang ins Freie geschickt wer­den, denn nur um die Mit­tagszeit ist das Ver­hält­nis vom „pos­i­tiv­en” UVB im Ver­hält­nis zum hautkreb­serzeu­gen­den UVA opti­mal. Diese „Son­nen- und Bewe­gungs-Ein­heit” kann vor dem nicht zu späten Mit­tagessen sin­nvoll sein, bei dem dann viel — vor allem auch rohes — Gemüse serviert wird und dieses nach der Bewe­gung ver­mut­lich auch gerne gegessen wird. Allerd­ings sind hier Ernährungswis­senschafter gefragt, da es bei gesun­der Ernährung auch sehr auf richtige Kom­bi­na­tion ankommt. Rohes Gemüse kom­biniert ins­beson­dere mit süßen Nach­speisen kann mein­er Mei­n­ung nach große Men­gen an gesund­heitss­chädlichen Gär­pro­duk­ten freiset­zen, lei­der bin ich hier nicht Experte.

Gesundheit und gesellschaftliches Engagement bei Lehrerinnen und Lehrern

Wenn Lehrer in Zukun­ft auch während der bish­eri­gen Som­mer­fe­rien mehr Zeit in der Schule ver­brin­gen sollen, muss sichergestellt wer­den, dass auch sie in den Genuss grundle­gen­der Gesund­heits­maß­nah­men (ins­beson­dere Son­nen­pause mit Erhohlungswert während der Mit­tagszeit und gesun­des Essen) kom­men und nicht wie bish­er ständi­ge gesund­heitss­chädi­gen­dem Stress durch Schülerver­hal­ten und Lärm in den Klassen, ständi­ger Samstags‑, Son­ntags- und Nachtar­beit während der Haupt-Beurteilungszeit­en und nicht wie bish­er nur unregelmäßigem Mit­tagessen mit auf die Dauer wenig zuträglichen (lebens­mit­tel­tech­nol­o­gisch bed­ingten) Zusatzstof­fen aus­ge­set­zt sind.

Zu bedenken ist auch, dass ger­ade Lehrerin­nen und Lehrer dazu neigen, sich über­durch­schnit­tlich für die Gesellschaft als Ganzes zu engagieren, was mir derzeit nur durch aus­re­ichende Freiräume möglich ist. Sie geben die dabei gemacht­en pos­i­tiv­en Lebenser­fahrun­gen und die daraus gewonnene Begeis­terung sowie das Wis­sen über aktuelle gesellschaftliche Entwick­lun­gen an die Schü­lerin­nen und Schüler weit­er, was diese — so hoffe ich — zum Pos­i­tiv­en hin bee­in­flusst. Ich fürchte, dass dieses Gefühl ein­er gewis­sen Verpflich­tung gegenüber der Gesellschaft durch Einzwän­gen in einen 40-Wochen­stun­den-Rah­men zumin­d­est teil­weise abgetötet wird, wenn dafür nicht ein neuer Rah­men geschaf­fen wird.

Individuelle Urlaubswoche für LehrerInnen und SchülerInnen

Bei ein­er Gle­ich­stel­lung mit der anderen arbei­t­en­den Bevölkerung sollte weit­ers bedacht wer­den, dass Lehrerin­nen und Lehrer, um sich nicht völ­lig benachteiligt zu fühlen, genau­so wie andere Arbei­t­ende — und wie mein­er Mei­n­ung auch Schü­lerin­nen und Schüler — das Recht haben soll­ten, ein­mal pro Semes­ter für eine Woche ohne Angabe von Grün­den Urlaub nehmen zu kön­nen. Das tut nie­man­dem weh, und Lehrerin­nen und Lehrer sowie Lehrerkinder wie auch die Eltern der Schü­lerin­nen und Schüler kön­nten endlich ein­mal das tun, was alle Kinder­losen immer tun kön­nen: In der (kostengün­stigeren) Neben- oder Zwis­chen­sai­son oder dann, wenn sie es für notwendig hal­ten, entspan­nen oder Urlaub machen. Damit hätte auch eine der größten Ungerechtigkeit­en bzw. Ungle­ich­heit­en zwis­chen Kinder­losen und Fam­i­lien ein Ende.

Engagement für die Gemeinschaft wo es geht

Mein Ein­druck ist, dass ein Teil der derzeit­i­gen Krise davon her­rührt, dass heute bere­its zu viele Men­schen keine Hem­mungen mehr haben, unter dem Mot­to „der Andere geht mi nix an” sich selb­st eine Stunde Arbeit zu ers­paren und gle­ichzeit­ig zu wis­sen oder nicht zu bedenken, dass sie dabei anderen Men­schen 3 Stun­den Mehrar­beit machen (Beispiele: Män­gel in Pro­duk­ten, in Soft­ware, bei Dien­stleis­tun­gen, etwas — ins­beson­dere aus eigen­er Zuständigkeit — an andere delegieren obwohl man es selb­st schneller und damit effizien­ter machen kön­nte; bei Schülern: Ler­nen nicht ern­st­nehmen und sich vom Nach­hil­fe­un­ter­richt Denkar­beit abnehmen lassen, Klassen­räume ver­müllen und Tis­che beschmieren weil es ohne­hin Putzper­son­al gibt, etc.). Genügt Ethikun­ter­richt, um diesen nach zunehmen­dem Ver­lust unser­er altherge­bracht­en christlichen Ide­ale heute zunehmenden Trend umzu­drehen, damit sich wieder ver­stärkt Koop­er­a­tion, Fair­ness und „Engage­ment für die Gemein­schaft wo es geht” als Grund­prinzip­i­en unter uns allen ver­bre­it­en, auch wenn dieses soziale Han­deln nicht im Einzel­nen beauf­tragt oder gar bezahlt wird?

Die Gesund­heit unser­er Kinder wird später zur Gesund­heit der Werk­täti­gen und entschei­det gemein­sam mit ihren Ein­stel­lun­gen über unser Glück und unsere Wet­tbe­werb­s­fähigkeit. Daher hoffe ich, dass mein Input bei der Erar­beitung neuer Unter­richts- und Lehrerbilder berück­sichtigt  wird.

Zum Autor

Mag. DI Dr. Rudolf Ziegel­beck­er (Physik­lehrer an der HTBLA Graz Ortweinschule)