Unsere Welt und insbesondere die Wirtschaft verändern sich rasant. Angesichts dieses Wandels können wir ökonomische, soziale und politische Herausforderungen längst nicht mehr isoliert sehen und müssen ihnen vernetzt und mit Weitsicht begegnen. Deshalb habe ich vor zwei Jahren die ACADEMIA SUPERIOR Gesellschaft für Zukunftsforschung gegründet. Sie dient als Think Tank für OÖ bzw. ist ein Instrument, um Entwicklungen zu identifizieren, zu analysieren und mit Experten zu diskutieren. So soll sie helfen, unser Land besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
Bisher wurde eine Reihe an Ergebnissen und Empfehlungen zu unterschiedlichen Themen diskutiert und erarbeitet. Schwerpunkt heuer ist die wirtschaftspolitische Reformagenda: Wo liegen die Chancen für den Wirtschaftsstandort OÖ und wie nehmen wir sie wahr? Mit dieser Reformagenda (W³ — Wirtschaft.Wissen.Wachstum — Eine Wirtschaftspolitische Reformagenda für Oberösterreich) zeigen wir Optionen für den Wirtschaftsstandort OÖ auf.
Unter Mitarbeit von 306 Experten wurden 118 Handlungslinien zu unterschiedlichen Themen erarbeitet. Diese reichen von der nachhaltigen Versorgung mit Energie über die Bedeutung wissensintensiver Dienstleistungen bis hin zur Gesundheitswirtschaft. Die Empfehlungen der Experten sollen unserem Bundesland die Themenführerschaft in zukunftsweisenden Innovations- und Forschungsfeldern sichern und so die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen weiter ausbauen.
Im Sinne einer zunehmenden internationalen Vernetzung und der wachsenden Mobilität von Talenten geht es zudem darum, die Attraktivität Oberösterreichs zu steigern. Wer auf Veränderungen nicht bloß reagieren, sondern Zukunft aktiv gestalten möchte, muss zusätzliche Anstrengungen unternehmen und schon jetzt Maßnahmen mit Weitblick setzen.