ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY | Ausgabe 1/2021

In ein­er Welt, die immer kom­plex­er wird, gibt es viel zu erforschen, zu entschei­den und zu gestal­ten. Auf Basis eines inter­diszi­plinären Diskurs­es und daraus abgeleit­eten Erken­nt­nis­sen gelingt dies am besten. Genau deshalb veröf­fentlicht ACADEMIA SUPERIOR vier­mal jährlich das ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY.

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Das ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY sam­melt inter­es­sante und zukun­ft­sre­iche Beiträge, Stu­di­en, Essays und Papers des let­zten Quar­tals von inter­na­tionalen Jour­nals, Organ­i­sa­tio­nen sowie Think Tanks recher­chiert und bündig zusam­menge­fasst. Die The­menge­bi­ete sind dabei vielfältig und reichen von Tech­nolo­gie über Wirtschaft und Gesund­heit bis hin zu Gesellschaft, Umwelt und Forschung. Dies schafft eine Über­sicht der unter­schiedlichen Diskus­sio­nen über aktuelle Her­aus­forderun­gen und ermöglicht so einen inter­diszi­plinären Blick auf die Welt.

Aus den exter­nen Quellen und den eige­nen Ver­anstal­tun­gen und Pub­lika­tio­nen wer­den Hand­lungsempfehlun­gen bzw. Key Take-Aways abgeleit­et, die Chan­cen und Poten­ziale für die Gestal­tung der Zukun­ft in Oberöster­re­ich eröffnen.

 

KEY TAKE-AWAYS

Aus der Arbeit von ACADEMIA SUPERIOR

  • Entwick­lung von Kindern und Jugendlichen in den kom­menden Monat­en und Jahren be-son­ders genau beobacht­en, um mögliche Fol­gen der Pan­demie frühzeit­ig zu erkennen.
  • Durch dig­i­tale Kul­tur­ange­bote die „Lust auf Kul­tur“ in der Pan­demie aufrechterhalten.
  • Mit durch­dacht­en Sicher­heit­skonzepten den Kul­turbe­trieb in der Pan­demie wieder ermögli-chen.
  • Konzepte für aus­bal­ancierten Touris­mus (kein Massentourismus/keine über­laufe­nen Städte und Orte) für die Zeit nach Coro­na erarbeiten
  • Dig­i­tale und ver­net­zte Gesund­heit­sange­bote und ‑infra­struk­tur weit­er ausbauen
  • Die Wertschätzung für die Arbeit in Gesund­heits­berufen im Bewusst­sein der Men­schen hal-ten – durch Erwäh­nun­gen, durch Ini­tia­tiv­en, durch die Schaf­fung von Anreizen, sich für ei-nen Gesund­heits­beruf zu entscheiden
  • Gesund­heit­skom­pe­tenz der Bevölkerung durch Bil­dungs­maß­nah­men, Bil­dungsange­bote stärken und fördern und medi­ale Aufmerk­samkeit für die The­men generieren.

Aus externen Quellen

  • Nationale und inter­na­tionale rechtliche Rah­menbe­din­gun­gen und ethis­che Stan­dards für den Ein­satz von Kün­stlich­er Intel­li­genz etablieren
  • Öffentliche Forschungs­gelder im KI-Bere­ich mit inter­diszi­plinär­er Begleitung und Sen­si­bil­ität für Diver­sität koppeln
  • Geset­zliche Rah­menbe­din­gun­gen für den Ein­satz von Gesicht­serken­nungssoft­ware schaffen
  • Fernar­beit als Chance für ländliche Regio­nen erken­nen und fördern. Etwa mit der Ein­rich-tung von Co-Work­ing Spaces und der Förderung dis­loziert­er Arbeit­splätze in ländlichen Gegen­den mit aus­geze­ich­neter dig­i­taler Infrastruktur
  • Bei der Ort­szen­tren- und Innen­stadt­pla­nung die Bedürfnisse von Han­del, Gas­tronomie und Kul­tur mitein­beziehen – vielfältiges Ange­bot fördert sich gegenseitig.
  • Aus- und Fort­bil­dungs­maß­nah­men auf Zukun­fts­fähigkeit prüfen, spezielle Umschu­lungsan-gebote für Berufe mit steigen­der Nach­frage schaf­fen (z.B. Date­n­analyse, Informationssi-cherheit)
  • Maß­nah­men zur Förderung von Gle­ich­stel­lung beim Einkom­men schaf­fen: gezielt Frauen z.B. bei Berufs- und Aus­bil­dungsentschei­dun­gen unter­stützen. Klas­sis­che Frauen­berufe auf Ver­di­en­st­möglichkeit­en prüfen
  • Anreizpro­gramme für Frauen, sich für MINT-Aus­bil­dun­gen und ‑Berufe zu entscheiden
  • Impfskep­sis durch ver­stärk­te Kom­mu­nika­tion von Fak­ten und aktuellen Stu­di­en­la­gen entge-genwirken
  • Kri­tis­che Ele­mente der Wertschöp­fungs­kette prüfen und ggf. in OÖ bzw. der EU mit ent-sprechen­den För­der­maß­nah­men auf­bauen und erhalten
  • Psy­chis­che Auswirkun­gen der Pan­demie nicht unter­schätzen und entsprechen­des Ange­bot ausweiten
  • Poli­tis­che Zuständigkeit­en für zukün­ftige Pan­demiefälle klar­er definieren und Früh­warn­sys-tem für Pan­demien auf EU-Ebene etablieren
  • Grund­la­gen­forschung in der Virolo­gie stärk­er fördern
  • Bere­it­stel­lung von dig­i­tal­en Endgeräten für Schüler*innen und Lehrer*innen, IT-Infra­struk­tur an Schulen ausbauen
  • Dig­i­tal­isierungsstrate­gien für Schulen nach aktuellen Erken­nt­nis­sen und Möglichkeit­en über­ar­beit­en und mit einem Umset­zungszeit­plan versehen
  • (Online-)Assessments zur Ein­schätzung von Lern­stän­den der Schüler*innen entwick­eln und bere­it­stellen: nieder­schwellig, kinderg­erecht, spielerisch
  • Ver­mehrt Lern­möglichkeit­en für Schüler mit Lern­rück­stän­den schaf­fen, z.B. durch außer-schulis­che Ange­bote wie Lern­paten­schaften oder mehr Mit­tel für Förderun­ter­richt in den Schulen
  • Nieder­schwelliges Beratungsange­bot für Eltern und Schüler*innen mit psy­chosozialen Be-las­tun­gen schaffen
  • Lehrkräfte­fort­bil­dung mit verpflich­t­en­dem Nach­weis in dig­i­tal­en Kompetenzen
  • Glob­ale Bedro­hungs- und Risikoszenar­ien auf OÖ herun­terge­brochen analysieren
  • Essen­spläne von Kindergärten, Hort­en und Schulen auf Kli­ma­neu­tral­ität prüfen
  • Zur Erre­ichung der Kli­maziele wirtschaft­spoli­tisch sek­torenüber­greifend denken und z.B. Le-bens­mit­tel‑, Öko‑, Energie‑, Wasser­sys­tem in Über­legun­gen inte­gri­eren und in diese inves-tieren
  • Verbindliche Kennze­ich­nung von Fleis­ch­pro­duk­ten, die anzeigt, wie Tiere gehal­ten wurden
  • Sil­ver Econ­o­my, Pro­duk­te und Dien­stleis­tun­gen, die auf gesun­des und aktives Altern abzie-len, als Zukun­fts­markt erschließen
  • Dis­tance-Learn­ing-Pro­gramme speziell für ältere Men­schen bzw. gen­er­a­tio­nenüber­greifend schaffen
  • Öffentliche Kom­mu­nika­tion an Medi­en­ver­hal­ten junger Men­schen anpassen, neue Kanäle erschließen