Workshop zur Zukunft der Gesundheit: Was kann das System 2040 leisten?

ACADEMIA SUPERIOR disku­tierte gemein­sam mit Exper­tin­nen und Experten aus Medi­zin, Phar­mazie, Pflege, Gesund­heit­sökonomie und Ver­wal­tung über die Frage, wie ein real­is­tis­ches Leis­tungsver­sprechen des Gesund­heitssys­tems im Jahr 2040 ausse­hen kann. Unter­stützt wurde die Ver­anstal­tung durch die HYPO Oberöster­re­ich. Nach Begrüßung durch Mag. Klaus Kumpfmüller, Vor­sitzen­der des Vor­standes der HYPO Oberöster­re­ich, erfol­gte die Mod­er­a­tion durch Mag. (FH) Clemens Zier­ler, Geschäfts­führer von ACADEMIA SUPERIOR, und Mag. Kati Hochhold.

Zu den Teil­nehmenden zählten Vertreterin­nen und Vertreter der Ärztekam­mer, der Apothek­erkam­mer, des Lan­des Oberöster­re­ich, der Kranke­nanstal­ten sowie zahlre­iche Gesund­heits­di­en­stleis­tende. Bere­its in der Begrüßung wurde betont, dass die Ver­sorgung in den kom­menden Jahren stark durch demografis­che Entwick­lun­gen, medi­zinis­chen Fortschritt und steigende Kosten geprägt sein wird.

Die Exper­tin­nen und Experten – darunter OÄ Dr. Silke Haim, Dr. Ernest Pichlbauer, Dipl.KH-Bw Ger­hard Durst­berg­er, Mag. Ste­fan Poty­ka und Mag. pharm. Philipp Rieder – schilderten konkrete Her­aus­forderun­gen aus ihren Bere­ichen. Beson­ders her­vorge­hoben wur­den die stark wach­senden Kosten hoch­preisiger Ther­a­pi­en, die zunehmende Kom­plex­ität intra­mu­raler Medika­menten­lin­ien sowie der Bedarf an klaren, sys­temweit­en Entschei­dungsstruk­turen. Beispiele wie Gen­ther­a­pi­en zeigten, wie schwierig Plan­barkeit und Steuerung wer­den, wenn Behand­lungsmöglichkeit­en schneller wach­sen als finanzielle und per­son­elle Ressourcen.

Ein zen­traler Punkt der Diskus­sion war die Notwendigkeit real­is­tis­ch­er Erwartun­gen. Unges­teuerte Zugänge, Mehrfach­be­hand­lun­gen und unklare Ver­ant­wortlichkeit­en belas­ten das Sys­tem schon heute. Zugle­ich wurde betont, dass Patien­te­nentschei­dun­gen – ins­beson­dere bei älteren Men­schen – klare Rah­menbe­din­gun­gen und gute Aufk­lärung erfordern. Health Lit­er­a­cy und trans­par­ente Kom­mu­nika­tion gel­ten als entschei­dende Fak­toren, um Ver­trauen und Sta­bil­ität zu sichern.

Weit­ere The­men waren die Rolle nichtärztlich­er Gesund­heits­berufe, der Bedarf an mod­er­nen Aus­bil­dungswe­gen und die Chan­cen dig­i­taler Anwen­dun­gen. Die Teil­nehmenden ver­wiesen auf inter­na­tionale Beispiele, die zeigen, dass klar definierte Kom­pe­ten­zen, Inter­pro­fes­sion­al­ität und dig­i­tale Werkzeuge das Sys­tem ent­las­ten kön­nen, wenn sie struk­turi­ert ver­ankert werden.

Der Work­shop machte deut­lich, dass die Her­aus­forderun­gen groß sind, aber gle­ichzeit­ig neue Hand­lungsspiel­räume entste­hen. In seinem Schluss­wort betonte Clemens Zier­ler, dass die Erken­nt­nisse in Zukun­fts­bilder der ACADEMIA SUPERIOR ein­fließen werden.

„Eine kon­struk­tive gemein­same Ini­tia­tive“ — Chris­tine Haberlander

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